Bürgermeister Dr. Andreas J. Wulf in das Amt eingeführt und vereidigt
In der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Gemeinderates am 06.11.2025 wurde Bürgermeister Dr. Andreas J. Wulf in sein Amt eingeführt und vereidigt. Die Amtseinführung und Vereidigung führte das dienstälteste Ratsmitglied, Ratsherr Frank Salomon, durch.
Der Bürgermeister ist kommunaler Wahlbeamter. Er leistete folgenden Eid: „Ich schwöre, dass ich das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung und Gesetze befolgen und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“
Der Bürgermeister betonte, dass es ihn mit großer Dankbarkeit und mit Demut ausfülle, erneut das Bürgermeisteramt ausüben zu dürfen. Er freue sich auf eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Ratsmitgliedern und hoffe, dass seine Parteilosigkeit diese begünstigen wird.
Dr. Wulf versicherte, dass er alle Ratsmitglieder und alle Fraktionen gleich behandeln werde und stets für Gespräche und Auskünfte zur Verfügung stehen werde. Er hob den gesetzlichen Auftrag des Bürgermeisters und des Rates hervor, das Wohl der Einwohner Augustdorfs zu fördern. Darauf sollen Bürgermeister und Rat als kollegiales Organ der kommunalen Selbstverwaltung ihr gesamtes Wirken ausrichten.
„Mein Wunsch ist, dass wir uns bemühen, politische Differenzen nicht auf die persönliche Ebene, auf die Beziehungsebene ausstrahlen zu lassen“, so Dr. Wulf: „Ich wünsche uns, dass es uns gelingt, gute persönliche Beziehungen aufzubauen, die losgelöst von unterschiedlichen Zielen und Meinungen zu bestimmten Sachfragen Bestand haben. Dazu müssen wir ins Gespräch kommen und im Gespräch bleiben.“
Der Bürgermeister zitierte den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, der dazu aufgefordert hat, zu „verhindern, dass sich die Gruppen immer mehr voreinander verschanzen! Wir müssen uns aufraffen und aufeinander zugehen! Wir müssen dafür sorgen, dass diese Gesellschaft mit sich im Gespräch bleibt!“. In einer Weihnachtsansprache hatte der Bundespräsident formuliert: „.. wir haben es, Sie haben es in der Hand: Sprechen Sie mit Menschen, die nicht Ihrer Meinung sind! Sprechen Sie ganz bewusst mal mit jemandem, über den Sie vielleicht schon eine Meinung haben, mit dem Sie aber sonst kein Wort gewechselt hätten. Ein Versuch ist das wert.“
Bürgermeister Dr. Wulf warb dafür, diesen Aufruf des Bundespräsidenten zu folgen. Dazu regte er an, die alte Tradition des sog. „gemeinsamen Biers“ nach den Ratssitzungen wieder aufleben zu lassen.
Foto von links:
Frank Salomon, Bürgermeister Dr. Andreas J. Wulf